Doku des Alltags: Eisenbahn in der BD München
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Dieselbetrieb rund um Mühldorf
Garching (Alz) – Traunstein
- KBS 944 -

Bf Mühldorf | München – Simbach | Mühldorf – Burghausen | Wasserburg Bf | Ebersberg – Wasserburg | Garching – Traunstein | Landshut – Freilassing | Neumarkt-St. Veit – Passau
Eröffnet wurde die Strecke in zwei Abschnitten: Traunstein - Trostberg am 07.09.1891 und Trostberg - Garching am 15.11.1900. Die Länge beträgt 34 km.

Ende der 80er Jahre wurde die Strecke werktags von 7 Zugpaaren bedient, in erster Linie Schienenbusse. Es gab aber auch einige Leistungen, die mit 218 gefahren wurden, meist nur mit 2 Silberlingen und manchmal wurde auch ein Güterwagen mitbefördert.
Nachdem 1994 das Taktsystem "Liniestern Mühldorf" eingeführt wurde, wurde die Strecke Garching - Traunstein zunächst nicht integriert. Nachdem man sich entschlossen hatte, sie doch nicht stillzulegen wurde sie schließlich 1996 integriert. Immerhin erhielten dadurch die Mühldorfer Schinenbusse noch eine Gnadenfrist von weiteren 2 Jahren, sie war schließlich die letzte Strecke in Oberbayern mit Schienenbussen.

Auch die Ansiedlung zahlreicher (Schwer-)industriebetriebe in Trostberg und Traunreut tragen bis heute zur Existenzberechtigung der Strecke bei.
1.) Abfahrt Mühldorf, Gleis 3. Siehe Zugzielanzeiger: entweder ein Versehen oder ein gut gemeinter Versuch, die Strecke aufzuwerten: Eilzüge hat es auf der Strecke nicht gegeben und schon gar keinen Eil-Schienenbus.
2.) Nun gleich einen Sprung zum eigentlichen Streckenausgangspunkt: Garching an der Alz, nicht zu verwechseln mit Garching bei München. Gleis 1 gehört zur Strecke nach Traunstein, der Rest zur Hauptbahn nach Freilassing. Die umfangreichen Gütergleise sind notwendig, da hier durch eine Werksbahn ein SKW-Stahlwerk angeschlossen ist.
3.) Trotzdem hat der Reisende bei Blick aus dem Fenster einen eher beschaulichen Eindruck.
4.) Den gleichen Eindruck hat man, wenn man auf dem Steg die Gleise und den Alzkanal überquert und auf diesen Eisenbahnergarten blickt.
5.) Eine SKW-Werkslok kommt mit 3 Wagen an. Die V100-Flotte wartet auf neue Güterzugaufgaben.
6.) Die SKW-Lok wird abgekuppelt und setzt um.
7.) Und fährt wieder zurück aufs Werksgelände.
8.) 212 082 macht sich mit einigen Staubsilowagen auf den Weg nach Mühldorf.
9.) Nach dem Haltepunkt Wiesmühl/Alz wird nach 6 km der Bahnhof Tacherting erreicht.
10.) Güterzug aus Torpedowagen auf dem Weg nach Trostberg.
11.) Das Bahnhofsgebäude wurde vor einigen Jahren abgerissen.
12.) Industrie und Landwirtschaft harmonisch in die Landschaft eingebettet.
13.) Direkt am Hp Schalchen, an dem die ehemalige Bahnsteigüberdachung vom Gleis 1 in Mühldorf installiert wurde, befindet sich auch ein Anschluß.
14.) Zwischen Schalchen und Trostberg verläuft die Strecke direkt am Alzkanal entlang.
15.) Kurz vor dem Vorsignal vom Bahnhof Trostberg überspannt dieser alte Betonüberlauf Strecke und Kanal und führt zu der tiefergelegenen Alz hinunter.
16.) Ankunft in dem für eine Nebenbahn sehr großen Bahnhof Trostberg. 218 359 unterstützt 212 209 bei einem langen Güterzug.
17.) Auch hier wird kräftig mit Torpedowagen rangiert. Der Werksbahnhof der SKW Trostberg liegt etwas erhöht.
18.) Hinter Trostberg wird die Strecke wesentlich kurvenreicher, mit zum Teil sehr engen Radien. Die nächste Station Altenmarkt kündigt sich an, mit den Türmen des Klosters Baumburg.
19.) In Hörpolding zweigt die kurze Stichbahn nach Traunreut ab. Die Industriestadt Traunreut entstand erst nach dem 2. Weltkrieg als sogenannte Vertriebenenstadt.
20.) In Traunstein endet die Fahrt am Außenbahnsteig auf Gleis 4.
21.) Einer der wenigen Lokbespannten Züge steht hier zur Abfahrt nach Garching bereit.
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