Doku-des-Alltags: Strecken und Bahnhöfe

 

Seckach – Miltenberg

Bödigheim

km 4,3 v. Seckach




Die 42,5 km lange Strecke Seckach – Miltenberg wurde in drei Abschnitten in Betrieb genommen:

Der erste Abschnitt von Seckach nach Walldürn wurde 1887 eröffnet, Miltenberg – Amorbach 1891 und der „grenzüberschreitende“ Rest Amorbach – Walldürn 1899.

Aufgrund dessen ist die Strecke bis heute zweifach kilometriert. Einmal von bayerischer Seite im Norden in Aschaffenburg Hbf ausgehend, einmal auf badischer Seite im Süden in Seckach.

Im alten Miltenberger Kopfbahnhof ist von Aschaffenburg kommend der km 37,04 erreicht. Hier beginnt die eigentliche Madonnenlandbahn. Zwischen Schneeberg und Rippberg wird sowohl die Landesgrenze, als auch die Direktionsgrenze zwischen der BD Nürnberg und BD Karlsruhe gequert – am km 49,4 von Aschaffenburg und km 30,1 von Seckach.

Die heutige KBS 784 hatte 1990 die Kursbuchstreckennummer 566. Es verkehrten werktags neun durchgängige Zugpaare und ein zusätzlicher Zug von Miltenberg nach Seckach. Dazu kamen drei weitere Zugpaare, die nur zwischen Seckach und Walldürn zum Einsatz kamen, sowie ebenfalls drei Zugpaare zwischen Miltenberg und Walldürn und ein Zugpaar zwischen Miltenberg und Amorbach. Dann gab es noch drei Züge, die ausschließlich samstags unterwegs sind. Eingesetzt waren Heidelberger 798 und Aschaffenburger 211.

1994 übernahmen fabrikneue 628.4 einen großen Teil des Personenverkehrs. Daneben gab es auch noch Wagenzüge, die mit 212 bespannt waren.

Bahnhof Bödigheim (km 4,3) an der südlichen Einfahrt. Um 15:22 nähert sich durch die Sommerhitze der von Seckach kommende 798 667 als Nto 7630 und rollt am Einfahrsignal vorbei in den Bahnhof.

3. + 4.) Der einzelne Schienenbus rollt um die Kurve auf das von den Bäumen verdeckte Empfangsgebäude zu.

Besonderes Merkmal der Bahnhöfe auf dem badischen Teil der Strecke: links stehende Signale und Außenbahnsteige. Für in Baden gelegene Bahnhöfe ist das durchaus nicht ungewöhnlich, auf dieser Stecke unterscheidet sich aufgrund des "länderüberschreitenden" Verlaufs jedoch merklich die Charakteristik der nördlichen und südlichen Bahnhöfe.