Der Bahnhof Bad Sooden-Allendorf (nicht zu verwechseln mit Bad Soden-Salmünster am km 61,4) liegt am km 212,5 der Strecke Frankfurt (M) – Göttingen, im Abschnitt zwischen Bebra und Eichenberg. Abgesehen vom Güterverkehr hatte die Nord-Süd-Strecke in den 90er Jahren bis auf ein Interregio-Zugpaar nur noch regionale Bedeutung. Der Bahnhof Bad Sooden-Allendorf verfügte gegen Ende der 90er Jahre noch über umfangreiche Gleisanlagen, die auch noch genutzt wurden. Im Gegensatz dazu sind die Gleisanlagen heute nur noch auf die beiden durchgehenden Streckengleise reduziert.
1.) Die nördliche Ausfahrt Richtung Eichenberg mit dem Stellwerk Bf (Dr S2, 1963). An einem sonnigen, aber ziemlich kalten Januarvormittag rollt 120 129 mit dem IR 2683 von Hamburg nach Oberstdorf ein. Der Zug hält in Bad Sooden-Allendorf planmäßig, ebenso in Eschwege West. Das Zugpaar IR 2682/2683 war zu dem Zeitpunkt der einzige höherwertige Reisezug zwischen Bebra und Eichenberg. Den Rest erledigten Einheitselloks der Reihen 140 und 141 mit vertakten RE-Zügen.
2.) Bahnhofsansicht von Südost nach Nordwest. Der Bahnhof verfügt über drei Bahnsteiggleise und eine umfangreiche und zum Zeitpunkt noch frequentierte Ortsgüteranlage. Heute gibt es nur noch die beiden Streckengleisen. Der Inselbahnsteig fungiert seitdem als Aussenbahnsteig.
Am Turmmasten ist der km 212,4 zu sehen. Das entspricht bis heute der Kilometrierung vor dem Bau des Distelrasentunnels, als die Züge noch den Weg über die Spitzkehre bei Elm einschlagen mussten. Mit der Inbetriebnahme des Tunnels 1914 entstand eine Fehllänge von ca. 7 km, die durch einen Kilometersprung im Bahnhof Flieden ausgeglichen wurde. Der km 85,24 geht dort in den km 92,19 über.
3.) Ein grünes 140er Doppel, einmal mit Doppeldüsen-, einmal mit Klattelüfter, leider zu schnell, um die vordere noch vor dem Gestrüpp zu erwischen. Die vordere ist ziemlich sicher 140 843, die hintere möglicherweise 140 867.
4.) Das Empfangsgebäude von der Gleisseite aus gesehen.
5.) 151 059 (Bh Nürnberg) führt einen Güterzug von Bebra kommend nordwärts und wirbelt eisige Luft über den Bahnsteig.
6.) Von der Straßenseite betrachtet vermittelt das Empfangsgebäude und die Umgebung ein bisschen Schlosspark-Atmosphäre.
7.) In aller Frühe braust 151 169 am nördlichen Einfahrsignal von Bad Sooden vorbei.
8.) 141 153 im warmen Licht, der gerade aufgegangenen Sonne. Es ist bereits der vierte RE des Tages Richtung Bebra.
9.) Am Tag zuvor war 140 824 für diese Leistung eingesetzt.
10.) Beim nördlich gelegenen Ellershausen rollt diese 140 mit einem Güterzug südwärts. Die Hügel gegenüber gehören bereits zu Thüringen. Unten im Tal verläuft die Werra, die einst die Grenze zur DDR darstellte.
11.) Wieder kommt 140 824 vorbei, diesmal schiebend in entgegengesetzter Richtung. Um 13:21 ist Eichenberg erreicht.
12.)
13.) Noch eine rote 140 mit Güterzug auf dem Weg nach Norden.
14.) Nachmittags geht das Sonnenlicht schon zur Neige. 140 824 kommt aus Göttingen zurück und wird gleich den Bahnhof Bad Sooden-Allendorf erreichen.
15.) An einem anderen Tag rollt 150 021 mit einem Güterzug durch Gleis 2 Richtung Bebra. Nebendran sind nun auch die Gütergleise belegt.
16.) Der Blick von oben zeigt, dass an der Güteranlage Ladebetrieb herrscht, während 151 162 der 150 021 Richtung Süden folgt.
17.) Die langgezogene Ausfahrtskurve Richtung Süden. Die nächste Betriebsstelle ist Eschwege West.
18.) Die Güterhalle mit der dahinter gelegenen Ladestraße.
19.) 141 349 ist auf dem Weg nach Göttingen. Werktags sind 17 RE-Zugpaare auf der 81 km langen Strecke Bebra – Göttingen unterwegs und brauchen dafür planmäßig genau 59 Minuten. Heute ist die Fahrtzeit, trotz neuer Spitzkehre in Eschwege, auf 40 Minuten verkürzt.
20.) Der Gegenzug kommt eine halbe Stunde später rasant mit 141 067. Hier ist sie mit Führerstand 2 voraus, wo sie noch Einfachlampen hatte. Auf Führerstandseite 1 hatte sie Doppellampen bekommen, wie hier in Eichenberg zu sehen ist.. Ihr Umlauf war offenbar so, dass sie abwechselnd über Kassel und Eschwege zwischen Göttingen und Bebra pendelte. Während bei den RE-Zügen über Eschwege die Lok südwärts zog, wurden die RB-Züge über Kassel südwärts geschoben.
21.) Den Mittagszug schiebt 141 293 am Gradierwerk von Bad Sooden vorbei.
22.) 141 361 bei der Einfahrt auf Gleis 2.
23.) Erneute Begegnung mit 141 361 am km 216,0 bei Ellershausen.
24.) Nicht weit von hier, nach dem ehemaligen Bahnhof Oberrieden, wird beim km 218,5 der 173 m lange Schürzeberg-Tunnel durchfahren. Kurz darauf wird die Werra überquert. Beim km 222,5 kommt noch der Bebenroth-Tunnel, der inzwischen eine zusätzliche zweite Röhre bekommen hat. Mit dem km 227,3 ist schließlich der Bahnhof Eichenberg erreicht.
25.) Zurück im Bahnhof Bad Sooden-Allendorf. Die südliche Ausfahrt. Beim km 211,8 stehen die Ausfahrsignale Richtung Eschwege West und Bebra.
26.) 120 139 am Weichenantrieb der Gleise 2 und 3. Am linken Bildrand ist ganz schwach der Stein mit dem km 211,7 zu erkennen.
27.) 151 070 rollt mit Flachwagen durch Gleis 1.
28.) 141 293 beim Halt auf Gleis 1.