Doku des Alltags: Strecken und Bahnhöfe
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Schwarzwald und Kaiserstuhl
Freiburg (Brsg) Hbf

Freiburg Hbf 1 | Freiburg Hbf 2 | Höllentalbahn | Dreiseenbahn | Elztalbahn | Münstertalbahn | Kaiserstuhlbahn
Der Freiburger Hauptbahnhof liegt an der Strecke Mannheim – Basel (KBS 700). Freiburg hat seit 1845 von Offenburg her den Bahnanschluß und der weitere Verlauf bis Basel wurde in mehreren Abschnitten bis 1855 vollendet. Zudem hat seit 1871 die Breisacher Bahn und seit 1887 die Höllentalbahn hier ihren Ausgangspunkt.

Die Hauptstrecke Mannheim – Basel wurde zwischen 1954 und 1956 elektrifiziert, wodurch in Freiburg zwei Stromsysteme aneinander stießen. Die Höllentalbahn war bereits seit 1936 mit 20 kV, 50 Hz in Betrieb, wogegen der übliche DB-Bahnstrom ja 15 kV, 16 2/3 Hz hat. Auf die Dauer war dieser Inselbetrieb natürlich umständlich, so daß am 20. Mai 1960 das Unterwerk in Titisee stillgelegt wurde und auch die Höllentalbahn auf 15 kV, 16 2/3 Hz umgestellt wurde. Bis 1979 wurde auf der Höllentalbahn die E 44 mit Widerstandsbremse, die Baureihe 145 eingesetzt. Zwei der fünf ehemaligen 50 Hz-Loks der Reihe E 244 wurden zu E 44 umgebaut (E 244 11 -> E 44 188 und E 244 22 -> E 44 189), auf dem Rahmen der E 244 21 wurde die E 344 01 aufgebaut, mit einem Einheitslokkasten. Die E 244 01 wurde gleich nach der Umstellung verschrottet, die 31 zwar auch ausgemustert, ist aber als einzige bis heute erhalten geblieben.

Und 1989? Nichts als "langweilige" Einheitselloks... Die Mannheimer 139 führen das Regiment auf der Höllentalbahn, durchmischt mit einigen 110ern, 111ern, 212ern und 218ern. Auf der Hinteren Höllentalbahn, dem nicht elektrifizierten Abschnitt Neustadt - Donaueschingen haben bereits 628.2 den Betrieb übernommen, als RSB.

1.) 103 215 verlässt Anfang August 1989 Gleis 2 und unterquert dabei die zwischen 1979 und 1983 erbaute Stadtbahnbrücke. Auch wenn der Anblick der Brücke nicht der schönste ist – immer noch besser als die ebenfalls exisiterenden Pläne der Nachkriegsjahrzehnte das Bahnhofsgelände komplett mit einer Plattform zu überbauen.

2.) 141 338 wartet auf Gleis 5 mit dem E 3460 am Haken auf die Abfahrt um 11.02 nach Karlsruhe. 10 Minuten darauf um 11.12 wird 139 135 den E 3551 über die Höllentalbahn und ab Titisee auf der Dreiseenbahn bis nach Seebrugg schieben. Außer diesem Zug läuft auch der E 3569 um 17.42 nach Seebrugg. Alle anderen Eilzüge ab Freiburg fahren stattdessen nach Neustadt (Schwarzw).

3.) Im südlichen Vorfeld angesiedelt ist der Abstellbahnhof und das Betriebswerk. Am mechanischen Rangierstellwerk Stw 5 vorbei schlängelt sich 140 083 über die Weichenstraßen Richtung Hauptbahnhof.
4.) Schließlich rollt sie unter der blauen Brücke hindurch auf Gleis 3 ein.
5.) Dort steht bereits der E 3967 Freiburg - Basel bereit, den sie um 11.10 nach Basel Bad Bf befördern wird. Dort um 12.00 Uhr angekommen, wird die Garnitur um 12.12 als D 2167 auf der Hochrhein-, Bodenseegürtel- und Allgäubahn bis nach München fahren, das um 18.18 erreicht sein wird. Die Wegstrecke beträgt 488 km.
6.) Zuvor hat die Köf noch einen Kurswagen beigestellt.
7.) Blick auf den Abstellbahnhof in dem auch Triebfahrzeuge hinterstellt werden. Links im Bild die Güterabfertigung. Das Gleis im Vordergrund mündet in Blickrichtung in die Höllentalbahn und bahnhofsseitig in Gleis 4.
8.) Gleich im Anschluß an die Brücke befindet sich Stellwerk 2.
9. + 10.) Die beiden anderen Stellwerke 1 und 3 sind wie Stw 2 elektromechanisch der Bauform E 43. Stw 1 liegt direkt am nordöstlichen Bahnsteigende von Gleis 1, Stw 3 zwischen Abstellbahnhof und Bw. In dessen Hintergrund unterquert der Fluß Dreisam das Bahngelände. Mit der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks am 21.09.1998 wurden die drei elektromechanischen stillgelegt.

11.) Der Vergleich zu Bild 7 inzwischen 19 Jahre später wirkt eher ernüchternd.
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