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Eisenbahn in München
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München Hbf | Holzkirchner Flügelbahnhof
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Der Holzkirchner Flügelbahnhof wurde wie der Starnberger Flügelbahnhof im Jahre 1921 fertiggestellt. Ursprünglich lagen an seiner Stelle umfangreiche Ladegleisanlagen, hauptsächlich für die Bierabfuhr der im Umfeld angesiedelten Brauereien. Der neue Flügelbahnhof bekam die Aufgabe der Züge Richtung Holzkirchen und darüber hinaus nach Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee zugewiesen. Seine Gleise führen direkt zwischen Hauptzollamt und Betriebswerk hindurch Richtung Heimeranplatz, wo der Südring überquert wird und weiter Richtung Mittersendling und Harras führen. Erst später konnte am Heimeranplatz auf den Südring gewechselt werden, so daß auch die Mühldorfer Züge vom Holzkirchner Bahnhof abfahren konnten.
Mit der Aufnahme des S-Bahnverkehrs 1972 und der vorangegangenen Stillegung des Isartalbahnabschnitts München Isartalbahnhof - Thalkirchen - Großhesselohe Isartalbahnhof wurde die vom übrigen S-Bahnverkehr ausgeklammerte S 10 eingeführt, die über eine neugeschaffene Verbindung in Großhesselohe die Wolfratshausener Linie ab Holzkirchner Bahnhof bediente. Als einzige S-Bahnlinie verkehrten hier keine 420er Triebzüge sondern Wendezüge, die mit 141 bespannt wurden. Erst als 1981 die neue S 7 geschaffen wurde und die gesamte Strecke bis Wolfratshausen S-Bahngerechte Hochbahnsteige erhielt, wurde die S 10 wieder abgeschafft. Gleichzeitig erfolgte zwischen Heimeranplatz und Donnersbergerbrücke die Anbindung an die Stammstrecke, so daß die S 7 nicht in den Holzkirchner Bahnhof fahren mußte sondern direkt in die Stammstrecke eingefädelt wurde.
Die folgenden Bilder von 1988 sind an verschiedenen Tagen entstanden. Sie sind jedoch tages-chronologisch sortiert, so dass man eine bessere zeitliche Zuordung während eines Tages hat.
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| 1.) Zwei Frühzüge aus dem südöstlichen Oberbayern am 27.8.1988 nach der Ankunft auf den Gleisen 5 und 6. Zuerst kam um 7:26 die 114 496-3 (Bw Hamburg 1) mit dem E 3500 aus Freilassing an, wo er um 5:34 abgefahren war.
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| 2.) Am selben Bahnsteig gegenüber steht 218 345-7 mit dem langen Eilzug aus Burghausen, Ankunft war um 7:57. Abfahrt in Burghausen war Punkt 6:00. Da hatte 114 496 mit dem E 3500 bereits Traunstein hinter sich gelassen. Der Packwagen des E 3500 wird gerade noch entladen. Die zur Hälfte verdeckte Bahnsteiguhr zeigt 8:05. |
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| 3.) Ans andere Ende des Zuges hat sich inzwischen 140 067 gesetzt, die den Leerzug in die Vorstellgruppe bringen wird.
Mein Weg führte mich an diesem Tag mit dem E 3435 München – Burghausen nach Mühldorf und weiter nach Altötting. Abfahrt 8:51, Gleis 10
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| 4.) 103 156 in der Vormittagssonne im Juni 1988 auf Gleis 6. Sie hat um 8:13 den ExprD 14189 aus Hamburg gebracht. |
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| 5.) Ursprünglich hatten alle Bahnsteige des Holzkirchner Flügelbahnhofes hölzerne Dächer. Zuletzt hatte nur noch der Dienstbahnsteig der Gleise 3 und 4, der nur noch für Post- und Expressgutverladung verwendet wurde eine Überdachung.
Früher waren dies die Gleise 1 und 2. In den 1970er Jahren wurde jedoch das Hallengleis 11 im Vorfeld begradigt und dessen Bahnsteig erheblich verlängert. Dies hatte zur Folge, dass die vormaligen Gleise 9 und 10 entfernt wurden. Damit keine Lücke in der Nummerung entsteht, wurde das vorherige Gleis 8 zu Gleis 10 (nunmehr mit beidseitigem Bahnsteig), bis hinunter zu Gleis 1 wurde zu Gleis 3.
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6.) Der Simbacher Eilzug steht mit einem Kurswagen nach Linz zur Abfahrt um 17:30 bereit. 218 314 wird ihn bis Simbach befördern. Der Linzer Kurswagen wird in Simbach wohl von einer 2043 übernommen werden. Ankunft in Linz um 20:54. Diese Kurswagenverbindung bestand von 1981 bis 1993. |
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| 7.) Der Blick in die Gegenrichtung zeigt die Hackerbrücke mit Zentralstellwerk, sowie links die Reste der zuvor abgerissenen Pschorrbrauerei, an deren Stelle ein neues Wohnviertel entstand. Hier ist 114 499-7 zu sehen, möglicherweise mit dem ExprD 14188 nach Hamburg, München Hbf ab 17:43. |
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| 8.) Die Belegung der Gleise 5, 6, 7 kurz nach der Abfahrt des E 3494 nach Simbach. Bereits um 17:41 ist Gleis 7 wieder belegt, vom Gegenzug aus Simbach, dem nur aus drei Wagen bestehenden N 4490, gezogen von 218 350-7. Der nächste Zug nach Mühldorf wird links daneben auf Gleis 6 der N 4413 sein, einer der wenigen Wendezüge auf der Mühldorfer Strecke zur damaligen Zeit. Abfahrt 18:32, Ankunft in Mühldorf 19:46. Auf Gleis 5 steht noch der ExprD 14188 nach Hamburg.
Mit dem N 4490 kam ich an diesem Tag aus Mühldorf, wo diese Bilder entstanden.
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| 9.) Der Wendezug der neben 218 350-7 auf Gleis 6 steht ist mit 218 358-0 bespannt und wird um 18:32 nach Mühldorf aufbrechen. In Kürze wird sich wohl 110 301-9 mit ihrem Zug aus Post- und Expressgutwagen in Bewegung setzen.
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| 10.) Die Zugzielanzeiger aus der Frühzeit der Bundesbahn waren einst an allen Gleisen im Hauptbahnhof vorhanden. Zuletzt nur noch im Holzkirchner Bahnhof. Sie erfüllten noch ihre Funktion bis Ende der 1990er Jahre. Auch danach blieben sie noch auf den Prellböcken, jedoch ohne noch Ziele anzuzeigen.
Interessanterweise sind in dem hier zur Abfahrt bereit stehenden Eilzug nach Burghausen zwei Packwagen eingereiht. Gleich nach der Lok ein Dms und am Zugschluss einer der wenigen lichtgrauen Dms 903.
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