Doku des Alltags: Eisenbahn in München
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Eisenbahn in München
München Hauptbahnhof
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Die Galerieteile des Münchner Hauptbahnhofs sind in drei Bereiche geteilt, entsprechend den drei Bahnhofsteilen. Trotzdem kann es bei den Bilderreihen zu Überschneidungen kommen, um Bilderserien nicht trennen zu müssen.
Kurzer geschichtlicher Überblick des Münchner Hauptbahnhofs

Die Gleise 11-26 bilden den Hauptteil des Münchner Hauptbahnhofs und werden von der 220 m langen und 140 m breiten Bahnhofshalle überspannt. Diese wurde ab 1958 von Krupp erbaut am 1. August 1960 fertiggestellt, als Ersatz für die im 2. Weltkrieg stark zerstörten und 1949 abgetragenen alten 4-schiffigen Halle, die eine Länge von 150 m und eine Breite von ebenfalls 140 m hatte. Die einzelnen Hallenschiffe waren zum Gleisvorfeld hin durch jeweils einen gemauerten Turm getrennt und an den beiden Außenflanken stand ebenfalls jeweils ein Turm, insgesamt also 5 Türme.

Das in Kopflage befindliche Empfangsgebäude wurde am 22. September 1849 eröffnet und war vom Architekten Friedrich Bürklein entworfen worden. Zunächst bestand nur der Mittelbau, der dann mit der Erweiterung des Centralbahnhofs später Seitenflügel bekam. Auch der Bürkleinbau wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und schrittweise bis Mitte der 1950er Jahre abgebrochen. Reste des Bürkleinbahnhofs (einige Arkaden) finden sich jedoch noch heute innerhalb der Schalterhalle des neuen Gebäudes. Zunächst gab es noch Entwürfe, den verbliebenen Hauptteil des alten Gebäude in einen neuen Komplex zu integrieren, die Wahl fiel aber dann auf eine zeitgenössische Leichtmetallfassade mit klaren Linien.

1. + 2.)

Zwischen 1955 und 1960 entstand das neue Empfangsgebäude mit einer Fassadenlänge von 174 m und einer Höhe von 21 m. In der Mitte befindet sich der Haupteingang zur Schalterhalle.

Großflächige Fenster zwischen senkrechten Streben über die gesamte Gebäudehöhe, einer asymetrisch angebrachten großen Uhr und einem bläulichen Mosaik des bekannten Künstlers und Designers Ruprecht Geiger charakterisieren das Gebäude.

Vollendet wird das Ensemble durch das große Pilzdach in Nierentischoptik vor dem Eingang auf dem Vorplatz, das durch seine runden Formen den Gegensatz zum kantigen Gebäudebau bildet.

3.) Ansicht der Straßenseite im Jahre 1996.
Bereits 1950 wurde mit dem Bau einer neuen Bahnsteighalle begonnen. Mit einer Stützweite von 4 x 35 m, also analog zur Vierschiffigkeit der alten Halle sollte die neue auf 3 Stützenreihen ruhen, die auf den gleichen alten Fundamenten basierten. Damit sollte auch eine Änderung der Gleislagen innerhalb der Halle vermieden werden. Die neue Halle wuchs über den Querbahnsteig insgesamt 40 m, dann mußten aus Kostengründen die Arbeiten eingestellt werden und ruhten über 9 Jahre. Diese Querbahnsteigüberdachung ist bis heute erhalten und unterscheidet sich durch die Oberlichten deutlich von der Halle über den Gleisen.

1959 wurde der Bau der Halle fortgeführt. Während dieser Zeit hatten sich einige bautechnische Fortschritte ergeben. Die Halle sollte nur noch eine mittlere Stützreihe erhalten, statt der drei Reihen von 1950. Dadurch wurden die Hallenschiffe von 4 auf 2 verringert. Ebenso wuchs die Länge der Halle von ursprünglich vorgesehenen 150 m auf 220. Auch in der Form präsentiert sie sich wesentlich moderner als der Vorläufer von 1950.

4.) Am Querbahnsteig zeigt ein Blick nach oben den Übergang zwischen den beiden Hallenkonstruktionen. Links die 4-schiffige Halle von 1950, rechts der 2-schiffige Bau von 1959.
5.) Die Halle von Westen her gesehen. Dort wo der "Knick" ist, verläuft die Stützenreihe zwischen Gleis 18 und 19.
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