Doku des Alltags: Eisenbahn in München
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Münchner Eisenbahn Rechts der Isar
München Ost Pbf

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[5510] München Hbf – Südring [5551] München-Giesing

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Der Bahnhof München Ost liegt am km 9,77 der Strecke München Hbf – Rosenheim. Mit dem km 0,0 beginnen hier die Strecken nach Mühldorf und Ismaning (seit 1992 weiter bis München Flughafen Terminal). Letztere hat zwischen Abzweig Zamdorf und München-Johanneskirchen eine gegenläufige Kilometrierung mit dem Nordring. Die S-Bahnsteige sind mit "Ostbahnhof" ausgeschildert, gemäß der Benamung beim MVV. Die übrigen Bahnsteige mit "München Ost".
1.) Am regnerischen 3. August 1988 steht 218 346 mit dem Eilzug von Burghausen (ab 13:42) auf Gleis 6 in München Ost. Bis München Hbf sind es nun noch knappe 10 Kilometer und 12 Minuten Fahrzeit. Kursbuchmäßig gehörten damals sowohl die Simbacher, als auch die Burghausener Strecke zur KBS 940.
2.) Die Gleise 9 und 10 sind bahnsteiglose Durchgangsgleise für Güterzüge oder sonstige Durchfahrten. Aber auch die Gleise 11 und 12 sind häufig von Güterzügen belegt, da diese sonst fast nur von beginnenden und endenden Autoreisezügen benutzt werden. Hier steht 150 193 mit einem Güterzug von Rosenheim auf Gleis 11.
3.) Blick vom Bahnsteig Gleis 11 Richtung Südwesten. 140 026 macht sich auf den Weg Richtung Hauptbahnhof.
4.) Blick über den Bahnsteig von Gleis 11 und 12. Die Betonbahnsteigdächer aus dem Jahr 1928 sind bereits Jahre zuvor durch Einheitsdächer ersetzt worden. Diese wiederum sind inzwischen auch schon durch gefälligere Dächer ersetzt worden. Ganz im Hintergrund nähert sich ein gelber TVT, der weiter unten noch zu sehen ist.
5.) 211 075 (Bw Mühldorf) mit einem Güterzug oder Bauzug auf Gleis 11.
6.) Die nordöstliche Ausfahrt nach Rosenheim und Mühldorf sowie München Ost Rbf und zum Münchner Nordring.
7.) Als 1968 in München Ost die Umbaumaßnahmen für die S-Bahn begannen, wurde am nordöstlichen Bahnhofskopf im Anschluss an Gleise 1 bis 4 eine sechsgleisige Wendeanlage errichtet, die auch als Vorstellgruppe dient. Die Gleise münden am anderen Ende in eine zweigleisige Betriebsstrecke, die direkt zum Bw München-Steinhausen (ab 01.01.1982 Bw München 6) führt. Damals begannen und endeten die Linien S 5 (Herrsching) und die S 7 (Wolfratshausen) am Ostbahnhof.

Zufällig sind hier ausschließlich kieselgrau-blaue 420er zu sehen, was aufgrund der zahlreigen orangen Münchner Triebzüge gar nicht so häufig vorkam. Rechts ist das Stellwerk Mopf zu sehen, das 1972 in Betrieb ging.

8.) Der TVT, der sich auf Bild 4 nähert, ist der 701 113. Er ist nun auf das Stumpfgleis zwischen den Gleisen 5 und 6 eingefahren. Dahinter ist die längst verschwundene Güterabfertigung zu sehen.
9.) Im Mai 1989 verlässt 218 355 (Bw Mühldorf) München Ost mit einem langen Güterzug nach Mühldorf. Der Zug fährt Richtung Rangierbahnhof und gelangt dort von der südlichen Ein- und Ausfahrgruppe auf die Mühldorfer Strecke. Der km 10,3 bezieht sich auf die Strecke München – Rosenheim [5510], der dahintergelegene km 0,5 auf die Strecke München Ost – Mühldorf [5600], die hier ihren Nullpunkt hat.

10.) Hier der km 10,8. Rechts die Einfahrt zum formsignalbestückten Rangierbahnhof München Ost. Nach der Stilllegung und Rückbau der Richtungsgleise vom Rbf wurde die Mühldorfer Strecke auf diese Trasse verlegt. Bis dahin hatte sie auf einem kurzen Abschnitt im Bereich des S-Bahnhofs Leuchtenbergring einen eingleisigen Engpass (das Vorsignal links steht an diesem Gleis).
11.) Wenn auch schon seit 1977 ohne eigene Beheimatungen, war das Bw München Ost 1988 als Anlage noch vorhanden. Die Rechteckhalle war schon um die Hälfte geschrumpft, wurde aber noch benutzt. Heute ragen hier die Häuser des neuen Wohnquartiers Baumkirchen Mitte in die Höhe. Die hinter dem Stellwerk angeordnete Drehscheibe ist noch heute vorhanden, als begehbares Relikt inmitten eines Biotops.
12.) Zurück in den Personenbahnhof mit einem abfrischenden Motiv. Im Winter 1991 fährt bei einem Schneegestöber 140 835 mit einem Zug aus n-Wagen und einer 111 am Zugschluss auf Gleis 7 ein. Ob es ein regulärer Zug war, eine Ersatzleistung oder ein Leerzug kann ich nicht sagen, weil es das einzige Foto an diesem Tag war und ich keine Uhrzeit festgehalten habe.

Auf Gleis 12 steht einer der drei TEE-Clubwagen, von denen zwei ab 1988 als WGmh 854.1 unter dem Namen "Luna" eingesetzt wurden.
13.) Im März 1991 rollt 1110 012 mit einem Güterzug durch Gleis 8 Richtung München-Laim Rbf.
14.) An dem Tag konnte ich auf den äussersten Gleisen einen Kupplungsriss miterleben. Eine 290 drückte mehrere Güterwagen in die dortige Abstellgruppe. Als die Lok bremste gab es einen heftigen Knall, die Wagen rollten weiter und die Kupplung des Wagens holperte mit dem abgerissenen Haken über die Schwellen.
15.) Der südwestliche Teil des Bahnhofs dient der Streckenführung der S-Bahntrasse nach München-Giesing über die Tunnelrampe der Stammstrecke. Hierzu fungiert der Ostbahnhof als Spitzkehre. Damit der Betrieb kreuzungsfrei ablaufen kann, besteht zwischen Ostbahnhof und Giesing Linksverkehr. Im April 1997 erklimmt gerade ein Vollzug der S 2 nach Holzkirchen die Rampe, um zuerst das Auswärtsstammstreckengleis zu überqueren und danach den Südring. Oben auf der Brücke ist das Einfahrsignal vom Bahnhof St.-Martin-Straße zu sehen.
16.) Ein Zug der S 3 von Nannhofen erreicht den Ostbahnhof. Für ihn ist hier Endstation.
17.) Die selbe Ansicht am 31. Mai 1972, festgehalten vom Isartalbahner. Zwei 420-Garnituren fahren in den Ostbahnhof ein. Die 216 linkerhand dient als "Angstlok" für liegengebliebene S-Bahnen im Tunnel, sie hat beidseitig eine Scharfenbergkupplung montiert. Ein zweites Fahrzeug steht am anderen Tunnelende an der Hackerbrücke in dem dortigen Abstellgleis.

Schräg links hinter der Lok ist noch das alte Stellwerk 1 zu sehen, das bis zur Inbetriebnahme des neuen Stellwerks am 14.04.1972 in Betrieb war.
18.) Parallelein- und ausfahrt am 25. Mai 2019. Die Weichenverbindung zwischen den Giesinger Streckengleisen (vgl. Bild 15.–17.) gibt es nicht mehr.
19.) 420 960 ist auf dem Weg nach Erding.
20.) Acht Minuten später folgt 420 439 nach Trudering.

21.) Ein Blick hinüber zu Gleis 1, welches erst mit dem Umbau zum S-Bahnbetrieb entstand. Zuvor war das jetzige Gleis 2 das Gleis 1 am Hausbahnsteig. Hier ist nun auch ein Stationsschild mit dem Namen "Ostbahnhof" zu sehen.
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